Sachsen konkretisiert Sturmholzzahlen nach Herwart

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SF/IHB
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Der Herbststurm „Herwart“ hat am vergangenen Sonntag nach einer ersten Schadensaufnahme fast 650 000 Kubikmeter Windwurfholz verursacht, wie der Landesbetrieb Sachsenforst meldet. Allein im vom Staatsbetrieb Sachsenforst (SBS) bewirtschafteten Staatswald wird mit einer Schadholzmenge von rund 515.000 Festmetern gerechnet. Das entspreche fast der Hälfte seines jährlichen Holzeinschlages. Weitere etwa 127.000 Festmeter Schadholz werden in privaten und kommunalen Wäldern erwartet.

Der reguläre Fichteneinschlag sei deshalb gestoppt worden.

Regionale Schwerpunkte liegen im Wald der Forstbezirke Marienberg, Adorf und Bärenfels. Hauptsächlich sind den heftigen Orkanböen Fichten in den mittleren und oberen Lagen des Erzgebirges auf durchnässten Böden zum Opfer gefallen. „Herwart“ sei damit seit zehn Jahren der Sturm mit den größten Schäden in Sachsen. Bei „Kyrill“ im Januar 2007 waren in Sachsen 1,8 Millionen Kubikmeter Bruchholz entstanden. Die Spitzenböe des Sturmes „Herwart“ in Deutschland wurde mit 176 km/h auf dem Fichtelberg registriert.

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