Baugenehmigungen 2016 +21,6% gegenüber Vorjahr

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Destatis/IHB
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Baugenehmigungen 2016Im Jahr 2016 wurde in Deutschland der Bau von insgesamt 375.400 Wohnungen genehmigt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, waren das 21,6% oder rund 66.700 Baugenehmigungen für Wohnungen mehr als im Jahr 2015. Die im Jahr 2009 begonnene positive Entwicklung setzte sich somit auch im Jahr 2016 fort. Eine höhere Zahl an genehmigten Wohnungen hatte es mit 440.800 zuletzt im Jahr 1999 gegeben.

Neubauwohnungen

Von den im Jahr 2016 genehmigten Wohnungen waren 316.600 Neubauwohnungen in Wohngebäuden (+19,8% bzw. +52.242). Dieser starke Zuwachs zeigte sich vor allem in Mehrfamilienhäusern (173.461, +26,6% bzw. +36.500) und in Zweifamilienhäusern (22.842, +13,2% bzw. +2.700). Bei den Einfamilienhäusern blieb die Zahl der genehmigten Wohnungen im Jahr 2016 gegenüber 2015 mit 95.267 Stück unverändert. Prozentual am stärksten stiegen die Baugenehmigungen für Wohnungen in Wohnheimen (25.018, +109,7% bzw. +13.100). Zu dieser Kategorie zählen unter anderem Flüchtlingsunterkünfte. Ohne Berücksichtigung der Wohnungen in Wohnheimen stiegen die Baugenehmigungen in neuen Wohngebäuden um 15,5 %.

Um- und Ausbau

Die Zahl der Wohnungen, die durch genehmigte Um- und Ausbaumaßnahmen an bestehenden Gebäuden entstehen, erreichte im Jahr 2016 mit 52.314 Wohnungen den höchsten Wert seit 1998 (58.100). Gegenüber 2015 stieg ihre Zahl um 11.710 oder 28,8%.

Nichtwohngebäude

Der umbaute Raum der genehmigten neuen Nichtwohngebäude erhöhte sich im Jahr 2016 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 27,7 Mio. cbm auf 216,6 Mio. cbm (+14,7%). Diese Entwicklung ist sowohl auf einen Anstieg der Genehmigungen bei den öffentlichen Bauherren (+29,8%) als auch bei den nichtöffentlichen Bauherren (+13,3%) zurückzuführen.

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