Submission Northeim: Eiche erneut teurer – Eschenpreis gesunken

Quelle:
LK Nds./IHB
Besucher:
2038
  • text size

Am 11.01.2017 fand die Gebotseröffnung der 26. Buntlaub- und Eichenwertholzsubmission Northeim als gemeinschaftliche Veranstaltung der Landwirtschaftskammer Niedersachsen in Zusammenarbeit mit der Holzlagerplatz Vogelbeck GbR und den Niedersächsischen Landesforsten statt. Auf drei Lagerplätzen in Südniedersachen wurden 4.307 Fm Wertholz und somit fast 150 % der Vorjahresmenge angeboten. Die beiden bestimmenden Holzarten der Submission waren wieder Eiche und Esche.

Es haben insgesamt 36 Kunden (Vorjahr 39), die 1.725 Lose (Vorjahr 1.085) beboten. 1.712 Lose erhielten einen Zuschlag. Aus dem Ausland beteiligten sich Firmen aus Polen und Dänemark. Es wurden insgesamt 12.888 Gebote (Vorjahr 9.912) abgegeben, je Los 7,5 (Vorjahr 9,2). 13 Lose mit insgesamt 22 Fm erhielten kein Gebot. Der Gesamtumsatz lag bei 1.736.456 € (Vorjahr 1.165.751 €), was über alle Holzarten einem durchschnittlichen Erlös von 405 €/Fm (Vorjahr 396 €/Fm) entspricht.

Eiche

Die Eichenmenge war mit 2.218 Fm um 47 % höher als im Vorjahr (1.506 Fm). Bis auf ein Los wurden alle beboten. Der Durchschnittspreis stieg im Vergleich zum Vorjahr um 6 % von 546 €/Fm auf 580 €/Fm und damit auf einen neuen Höchststand bei der Northeimer Submission. Die Anzahl der Gebote lag mit 10,6 Geboten je Los geringfügig unter dem sehr guten Vorjahresniveau (11,3). Den höchsten Eichenpreis pro Fm erreichte 1 Los mit 1.248 €/Fm (Vorjahr 1.469 €/Fm).

Die angebotenen 78 Fm Roteiche erzielten einen Durchschnittspreis von 223 €/Fm. Eine Roteiche aus dem Forstamt Liebenburg erzielte mit 588 €/Fm das höchste Gebot für diese Baumart.

Bereits im letzten Jahr wurde für „Katzenpfoteneichen“ mehr als 300 €/Fm geboten. Dem Trend folgend wurden auch in diesem Jahr ausgewählte Eichenstämme mit einer hohen Zahl von Wasserreiserkröpfen angeboten. Die Höchstgebote überschritten einige Male 400 €/Fm.

Esche

Das Angebot an Esche wurde wegen der guten Marktlage mit 1.839 Fm im Vergleich zum Vorjahr (1.248 Fm) deutlich ausgeweitet. Die Qualitäten waren breiter gestreut und im Durchschnitt geringer als im Vorjahr. 5 Lose mit 10 Fm erhielten kein Gebot. Das Käuferinteresse war mit 3,9 Geboten je Los deutlich geringer als im Vorjahr (7,0). Der Durchschnittspreis von 217 €/Fm (Vorjahr 241 €/Fm) ist wieder auf das Niveau des Jahres 2015 gesunken. Die am höchsten bebotene Esche erbrachte 622 €/Fm (Vorjahr 355 €/Fm) und stammt aus dem Klosterkammerforstbetrieb.

Bergahorn

Wegen der verhaltenen Nachfrage wurde auch in dieser Saison das Angebot an Bergahorn mit 47 Fm gering gehalten. Der teuerste Stamm der Submission war ein geriegelter Bergahorn, der mit 3.112 €/Fm bewertet wurde. Er stammt aus einer vom Forstamt Seesen betreuten Forstgenossenschaft. Der Durchschnittspreis von 444 €/Fm (Vorjahr 551 €/Fm) ist wegen der geringen Menge und der großen Spanne der angebotenen Qualitäten nicht aussagefähig.

Kirsche, Rüster, Linde

Auch bei der Kirsche wurden marktbedingt mit 22 Fm (Vorjahr10 Fm) nur geringe Mengen angeboten. Die beste Kirsche erbrachte einen Preis von 389 €/Fm (Vorjahr 248 €/Fm), der Durchschnittspreis lag bei 238 €/Fm (Vorjahr 179 €/Fm). Die 7 Lose Rüster des Termins wurden durchschnittlich mit 333 €/Fm beboten. 27 Fm Linde erzielten im Durchschnitt 121 €/Fm und in der Spitze sogar 208 €/Fm.

Lärche, Douglasie

Auf dem Lagerplatz Vogelbeck wurden 67 Fm Lärche und 44 Fm Douglasie und damit etwas mehr Nadelholz als im Vorjahr angeboten. Etwa ein Drittel des Lärchenangebots erlöste qualitätsbedingt deutlich unter 100 €/Fm. Der Durchschnittspreis bei Lärche sank deswegen auf 168 €/Fm (Vorjahr 196 €/Fm). Unter Ausschluss dieser Qualitäten ergäbe sich ein Durchschnittspreis von 219 €/Fm. Die am höchsten bebotene Lärche stammt aus dem vom Landwirtschaftskammerforstamt Südniedersachsen betreuten Privatwald und erbrachte 512 €/Fm. Der Durchschnittspreis für die angebotene Douglasie stieg auf 207 €/Fm (Vorjahr 184 €/Fm).

Veröffentliche Mitteilung