Siempelkamp übernimmt Pallmann komplett

Quelle:
Siempelkamp/IHB
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Die Siempelkamp Maschinen- und Anlagenbau GmbH hat die Bilanz für das Geschäftsjahr 2016 vorgelegt. Zudem stockte das Unternehmen zum 1. April seine Beteiligung an der Pallmann Maschinenfabrik von 75% auf 100% auf. Der Zerkleinerungstechnik-Spezialist aus Rheinland-Pfalz ist somit vollständig in die Firmengruppe integriert.

Im Geschäftsbereich Maschinen- und Anlagenbau betrug der Auftragseingang im Jahr 2016 500,8 Mio.Euro und lag damit um 36,8 Mio. Euro oder 7,9% über dem Vorjahreswert (464,0 Mio. Euro). Das angesichts der verhaltenen Erwartungen konservativ geplante Auftragseingangsziel sei damit deutlich übererfüllt worden. Insbesondere in der Holzwerkstoffindustrie sei es gelungen, wesentliche Aufträge zu gewinnen: Elf Anlagen wurden verkauft. Besonders erfreulich sei der Auftrag der Swiss Krono Group zum Bau einer Komplettanlage für MDF/HDF in Barnwell/USA.

2017 sieht sich Siempelkamp für ein noch vielseitigeres Lieferspektrum als bisher gerüstet. Die vollständige Integration der Pallmann Maschinenfabrik in die Siempelkamp-Gruppe erweitere das Produktportfolio um zentrale Leistungen im Bereich der Zerkleinerungs- und Recyclingtechnologie. Das Unternehmen aus Rheinland-Pfalz fertigt sämtliche Maschinen für die Holzzerkleinerung sowie die Aufschlusstechnologie verschiedenster Rohmaterialien zur Span-, OSB- oder MDF/HDF-Plattenproduktion. Als Recycling-Spezialist nutzt Pallmann sein umfassendes Know-how auch in der Aufbereitung von Altholz, das in großen Mengen zur Holzwerkstoffproduktion genutzt wird.

Weitere Anknüpfungspunkte gibt es im Bereich der faserverstärkten Kunststoffe, in dem sich Siempelkamp in den letzten Jahren erfolgreich positionierte. Pallmann steuert hier umfangreiche Kenntnisse über aus Agglomerisationsverfahren gewonnene Fiber-Plastic-Composites (FPC) bei, die Naturfasern wie Hanf oder Kork enthalten – oder Wood-Plastic-Composites (WPC) aus Holzmehl und Kunststoff. Diese neuartigen Kunststoffe auf Naturfaserbasis treffen auf ein großes Marktinteresse. Auch in der Wiederverwertungstechnologie besitzt Pallmann hervorragende Kenntnisse, gerade im Recycling carbonfaserverstärkter Kunststoffe.

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