Sägeindustrie kritisiert mangelhafte Umsetzung der RVR

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DeSH/IHB
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Der Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e.V. (DeSH) mahnt eine einheitliche Umsetzung der Rahmenvereinbarung für den Rohholzhandel in Deutschland (RVR) an. Es seien bereits erzielte Verhandlungsergebnisse von 2014 nicht in die veröffentlichte Fassung von 2015 eingegangen

So zeigten sich zudem Unstimmigkeiten in der Sortierung nach RVR bei der Bewertung von Käferholz. Der Interpretationsspielraum in der Käferholzsortierung im aktuellen RVR-Text sei einem redaktionellen Fehler geschuldet. Das protokollierte Verhandlungsergebnis von 2014 sagt: „Zur Qualitätsklasse C gehört frisches vom Borkenkäfer befallenes Holz mit beginnender oberflächiger Verfärbung, weitgehend fester Rinde und weißem Stammmantel.“ Dass der Passus irrtümlich nicht in die publizierte Fassung einging, sei ein Versäumnis und sollte als solches bewertet werden. Eine Korrektur des redaktionellen Fehlers sei bislang an den Vertretern der Forstseite in den Gremien der RVR gescheitert.

Die Vertreter der Holzindustrie in der zuständigen die Fachgruppe des Ständigen Ausschusses streben eine Überarbeitung der RVR für das Jahr 2018 an, knüpfen die Gespräche jedoch an die Anerkennung des Verhandlungsergebnisses vom 18. Februar 2014 in Bezug auf die Käferholzsortierung“, erklärt DeSH-Hauptgeschäftsführer Lars Schmidt.

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