Der Göttinger Waldbau-Professor Christian Ammer hat gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung ein Interview gegeben, in dem er das Buch „Das geheime Leben der Bäume“ von Peter Wohlleben kritisiert, das über Wochen auf Platz eins der Verkaufslisten in Deutschland stand. Die Grenze zwischen korrekten Fakten und reinen Mutmaßungen sei in dem Buch in unzulässiger und für den Leser nicht trennbarer Weise verwischt, so Ammer, und stellt die Frage: „Wie kann es sein, dass jemand etwas Falsches behauptet oder wild spekuliert, ihm aber alle glauben?“
Ammer sieht in Wohllebens Aussagen politischen Sprengstoff, da sie implizierten, die Nutzung des Waldes sei per se etwas schlechtes. Deshalb hat er eine Petition gestartet, an der sich zum Schluss über 4.500 Leute beteiligt hatten.
Aber auch bei der Diskussion um die Petition wird klar, dass sich auch die Geister in der Fachwelt an dem Thema scheiden. Dabei sind interessanterweise die kritischen Stimmen in der Überzahl.